John Ironmonger und seine Bücher

Eine Freundin schenkte mir das Hörbuch von John Ironmonger “Der Wal und das Ende der Welt”. Früher habe ich viele Bücher gelesen, stellte es aber irgendwann fast ein, weil es so viel an anderen Dingen (Social Media, Zeitungen, Zeitschriften) zu lesen gibt. Und Netflix, Disney+, Amazon Video sind auch nicht ganz schuldlos an meiner verminderten Leselust von Büchern. Welche Prioritäten man eben so für sich setzt.

Als die heißen Tage begannen und ich abends und nachts alle Fenster und Balkontüren aufriss und kein Licht in der Wohnung machen wollte (schließt das Licht des Fernsehers mit ein), begann ich mit dem Hörbuch. Da ich von Haus aus faul bin, wird es keine fundierte, von allen Seiten beleuchtete, Rezension werden. Nur kurz meine Eindrücke sollen hier wiedergegeben werden.

Ein kurzer Einwurf sei hier noch erlaubt. Ich habe mal selbst einiges geschrieben. In Jugendjahren. Kurzgeschichten. Super-Short-Stories, wie ich es nannte. Kurz und prägnant und überraschend. In der Fachoberschule sollten wir zum Beginn der Weihnachtsferien Bücher, die uns gefielen, mitbringen und daraus vorlesen. Ich brachte eine meiner Kurzgeschichten mit. Und konnte sie auch vorlesen. Nach dem Vorlesen war Schweigen in der Klasse und der Deutschlehrer meinte dann: “Das ist von Hemingway, oder?”. Ich daraufhin: “Nö, von mir.”, woraufhin die Klasse zu lachen anfing. Warum hole ich so weit aus? Schreiben ist auch ein Handwerk und nichts ist so wichtig, wie andere Autoren zu lesen und deren Handwerk zu analysieren. Schreiben braucht Übung. Aber ich stellte das Schreiben irgendwann mal ein. Mein Wortschatz, meine Grammatik verloren sich mit der Zeit. Also, geneigter Leser, wundere dich bitte nicht, wenn hier die Satzzeichen, die Grammatik und die Wortwahl eher dürftig sind.

Der Wal und das Ende der Welt

Gelesen von Johann von Bülow.

Am Strand eines kleinen Dorfes an der Küste Cornwalls wird zuerst ein Mann angespült, dem die Dorfgemeinschaft hilft und kurz darauf ein Wal. Der Dorfgemeinschaft gelingt es mit dem Mann zusammen den Wal wieder ins Meer zu bugsieren. Das ist der Anfang der Geschichte. Im Lauf der Geschichte erfährt der Leser, warum der Mann in dieses Dorf verschlagen wurde, seine Vergangenheit und wie sich das Weltgeschehen auch auf dieses kleine Dorf auswirkt.

Andere beschreiben dies besser, als ich, deswegen verweise ich auf diese Seite.

An diesem Buch hat mich die abgefahrene Idee fasziniert und dass der Roman 2015 erschien und vieles, was uns in der Corona-Pandemie beschäftigte, vorweg nimmt. Auch gefällt mir die Sprache sehr gut (Dank an die Übersetzer Maria Poets und Tobias Schnettler). Man wird förmlich in diese Welt hineingesogen.

Angefixt nahm ich mir dann das nächst Hörbuch von John Ironmonger vor.

Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit

Gelesen von Johann von Bülow.

Ich zitiere mal die von dieser Seite:

Die bewegende Klima-Erzählung. Vom Autor des Platz-1-Bestsellers »Der Wal und das Ende der Welt«. »Der eindringliche Appell, den der britische Autor John Ironmonger verpackt hat, wirkt sehr lange nach – im Herz und im Kopf der Leserschaft.« NDR Kultur

Auch heute noch muss ich immer wieder an diese Novelle denken. Sie ist sehr intensiv, äußerst fantasievoll und mit unliebsamen Tatsachen gespickt, die nahe gehen.

Die unberechenbare Wahrscheinlichkeit des Zufalls

Gelesen von Jona Mues.

Auch hier zitiere ich mal von dieser Seite:

Azaleas Mutter starb an einem Mittsommertag. Genau wie ihr Großvater, ihre Stiefeltern und einer der Männer, die ihr Vater sein könnten. Folgt diese Kette von Zufällen einem bestimmten Muster? Und wird sie selbst an einem 21. Juni sterben?

Azalea vertraut sich einem Experten für Zufälle an: Dr. Thomas Post. Als dieser beginnt, die Rätsel ihrer Vergangenheit zu entwirren, werden seine Überzeugungen von der Liebe, dem Leben und der Statistik völlig auf den Kopf gestellt.

Was für ein sagenhafter Roman! Gespickt mit Informationen (Determinismus, Teile der Geschichte Afrikas) und vielen Zeitsprüngen und Wendungen. Manchmal ein wenig verwirrend, aber der Autor löst die Verwirrung dann gekonnt auf.

Abschlussbemerkung:

Abschließende Abschlussbemerkung:

Ich habe ziemlich ausgeholt, bevor ich dann die, doch sehr kurzen, Buchbeschreibungen anging. :-D